top of page


Das Dorf
mit seinen Ortsteilen Suhrhof, Lichtenhain und Klaushagen-Dorf
 

Klaushagen ist kein Dorf wie Tausend (1.776 in Brandenburg, um genau zu sein) andere - denn es ist unser Dorf. Seit der Gemeindereform 2001 gehören wir zur Gemeinde Boitzenburger Land.

Die meisten Bewohner arbeiten in der Pflege, in Verwaltungen, als Handwerker und Dienstleister oder in größeren Städten wie Berlin. Bauern gibt es kaum noch, die meisten Ländereien sind an Agrargesellschaften verpachtet.

Unser Dorf wurde nach dem Wendenkreuzzug (1147) von Siedlern aus dem deutschsprachigen Westen gegründet und 1271 als Claweshagen zeitgleich mit dem Nachbardorf Jacobshagen erstmals urkundlich erwähnt. 

Westlich von Klaushagen beginnt das Naturschutzgebiet Jungfernheide mit der Kernzone Tiefer und Flacher Clöwen. Aufmerksame Wanderer hören die Große Rohrdommel, den lauten Ruf des Kranichs und das phänomenale Konzert der Laubfrösche und Rotbauchunken in den Abendstunden. Mit ein bisschen Glück sieht man Schwarzstorch und Mittelspecht.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht man in wenigen Minuten die Suckowseen, den Trebowsee und den Hardenbecker Haussee. 

Die Feldsteinkirche überragt auf ihrem Hügel das ganze Dorf und ist von weitem zu sehen. Der verbretterte Turmaufsatz stammt aus dem Jahr 1742. Beachtenswert sind die mittelalterlichen Ritzungen und Bemalungen unterhalb des Traufgesimses auf der Südseite. 

Die Bewohner unseres Dorfes haben gute und schlechte Zeiten erlebt. Im Dreißigjährigen Krieg fiel das Dorf wüst, alle Höfe waren verlassen. Nach Bauernbefreiung und dem Beginn der Industrialisierung in der Landwirtschaft um 1890 kamen auch kleinere Bauern zu einigem Wohlstand und die Bewohnerzahl des Dorfes erreichte mit 433 Köpfen einen Höhepunkt. Von den Wendungen der Weltpolitik blieb das Dorf nicht verschont, wie u.a. die Gefallenentafel in der Kirche zeigt. 

IMG_8741.HEIC

Zu Klaushagen gehören zwei "Wohnplätze". Lichtenhain entstand  im Zuge der preußischen Arrondierung nach der Bauernbefreiung 1825 als Rittergut. Graf Arnim ließ ein Gutshaus, Ställe und Scheunen sowie Unterkünfte für die Gutsarbeiter erbauen. Nach der Bodenreform 1946 entstand auf dem aufgesiedelten Rittergut ein kleines Neubauerndorf mit 19 Gehöften. Suhrhof entstand als Gut, das der Lehn- und Gerichtsschulze Georg Suhr 1825 südlich von Klaushagen errichtete. Zum Areal gehörten ein Gutshaus, 2 Häuschen für die Gutsarbeiter und diverse Ställe und Scheunen. Weiterhin befand sich bis zum Jahre 1907 in Suhrhof eine Ziegelei. 

bottom of page